Marokko
Studienreise Marokko
Datum: Oktober 2019
Autorin: Susanne Häfliger
Spezialistin: Susanne Häfliger
Atlantikküste, Sous-Ebene und Anti Atlas
Wer gerne eine Region Marokkos besuchen möchte, welche noch nicht von Touristen überflutet ist, landschaftlich wunderschön und unberührt, ist in dieser Region genau richtig. Die Region ist super geeignet für Selbstfahrer (empfohlen 4x4), da es doch viele Ausflugsmöglichkeiten bietet.
Souss-Massa Nationalpark
Von Marrakesch gings via Agadir zum Souss-Massa Nationalpark. Der 340 km2 grosse Nationalpark ist vor allem bekannt für die über 270 Vogelarten, welche das ganze Jahr beobachtet werden können. Der Nationalpark besteht aus wunderschönen Sanddünen, Küstensteppen aber auch felsigen Gebieten. Somit hat man verschiedene Möglichkeiten für diverse Outdooraktivitäten in der tollen Umgebung. Wer Ruhe sucht in einer fantastischen Landschaft, abgeschieden von der Zivilisation und dem hektischen Treiben in Marokko, empfehle ich ein paar Tage in der tollen Unterkunft Ksar Massa.
Atlantikküste
Der wilden und felsigen Atlantikküste entlang ging es weiter nach Mirleft, einem kleinen Fischerdorf. Immer wieder trifft man unterwegs auf einsame Strandabschnitte, welche vor allem auch bei den Surfern beliebt ist. Oft trifft man auch auf Einheimische, welche nach Muscheln suchen. Unweit von Mirleft entfernt ist Sidi Ifni. Bekannt ist hier der Legzira Blage mit seinen Felsbögen. Klar der Ort mit den meisten Touristen in der Region, aber absolut sehenswert.
Offroad an den Plage Blanche
Von Sidi Ifni ging die Reise wieder etwas ins Landesinnere nach Bou-Jerif. Bekannt ist hier das Fort Bou-Jerif, Guelmin, welches über eine Offroad Piste erreichbar ist. Die Region ist sehr beliebt bei Offroad Fahrern, da die Landschaft sehr felsig ist und es unzählige Offroad Pisten gibt. Nach ca. 40 km erreicht man dann wieder die Atlantikküste und den bekannten Plage Blanche. Hier hat man die Möglichkeit mit dem 4x4 Auto bei Ebbe über den breiten Strand zu flitzen. Ansonsten war ich leider etwas enttäuscht vom Strand. Er wäre wunderschön, aber leider hat es sehr viel Abfall.
Tafraout
Einen Tag später gings von Mirleft nach Tafraout im Anti Atlas. Tafraout ist eingebettet in bizarren rosa Granitfelsen, welches für mich Landschaftlich ein absolutes Highlight war. Man trifft praktisch auf keine Touristen und hat diverse Möglichkeiten für Ausflüge und Wanderungen. Sehenswert sind sicher die «Paintet Rocks». Der Belgische Künstler Jean Verame hat hier 1984 diverse Granitfelsen bunt bemalt. Die Rocks sind jedoch nur mit 4x4 erreichbar. Auch hier trifft man auf praktisch keine Touristen, zahlt keinen Eintritt und ist umgeben von einer fantastischen Landschaft. Ebenfalls lohnt sich ein Ausflug ins Tal der Ammeln oder in die Ait Mansour Gorge.
Es lohnt sich auch 2-3 Nächte in Tafraoute zu bleiben. Durch die Medina zu schlendern, welche bekannt ist für die Babouche, oder Wanderungen und Ausflüge in der Region zu unternehmen. Von Tafraout ging die Reise weiter nach Agadir und dann zurück in die Schweiz.
Reisetipps
