Datum: Juni 2019
Autor/in: Kim Zürcher
Spezialisten: Kurt & Kim Zürcher
«Habe den Mut und schau! Sei bereit, Klischees über Bord zu werfen! Freue dich über die Gastfreundschaft und jedes ehrliche "Willkommen im Iran", das dir zugerufen wird!»
Bereits kurz nach der Landung in Shiraz wurde den Teilnehmern schnell bewusst, dass man bereit sein muss, Klischees über Bord zu werfen und nicht alles zu glauben, was momentan in den Medien steht. Nach wenigen Minuten wurde den Reiseteilnehmer der Stempel auf das E-Visa Formular gedrückt und einer spannenden Rundreise mit vielen tollen Eidrücken stand nichts mehr im Wege.
Iraner sind sehr freundlich und überhaupt nicht aufdringlich. Auf dem Bazar wurde man nicht angesprochen / belästigt. Es passierte des Öfteren, dass Einheimische auf der Strasse anhielten und einem für den Aufenthalt im Iran dankten. Frauen auf der Strasse sprachen uns an und erkundigten sich, ob uns der Aufenthalt gefällt. Junge Leute kamen um ihr Deutsch zu üben. Die Sprache ist übrigens wirklich schön an zu hören und nicht so *hart/aggressiv* im Klang wie arabisch.
Die Stadt der Dichter, Rosen und Nachtigallen.
Shiraz ist eine sehr charmante Stadt. Anscheinend sind die Einwohner dafür bekannt, dass sie sehr entspannt/relaxt sind und eine «Picknick Mentalität» haben. Sobald sie eine Wiese sehen, würden sie sich zuerst Mal ins Gras legen. Wir genossen die Führung in der Altstadt, welche einen tollen Charm hat. Die Leute sitzen draussen, geniessen ihre Caipis, Gurkendrinks, Mojitos oder ihr Rosenwasser und es ist ein Sehen und gesehen werden. Die Plätze erinnern an die Kaffees in Marrakesch. Die Frauen in Shiraz sind dafür bekannt, sehr hübsch zu sein.
Khan religion school
Nach der 6. Grundschulklasse kann man sich hier bewerben. Hier kann sich in bis zu 10 Jahren zu einem Kardinal ausbilden lassen. Im Innenhof gibt es eine Holzschnitzerei, welche ganz originelle Holzprodukte herstellt.
Bazar von Shiraz
Trockenfrüchte, Schmuck, Teppiche etc. Man findet hier alles. die Verkäufer sind überhaupt nicht aufdringlich. Ich habe noch nie einen Bazar betreten, in welchem ich nicht einmal (auch abseits der Gruppe) angesprochen wurde.
Hafis-Mausoleum
Ist die Gedenkstätte für den berühmten iranischen Dichter Hafis. Es ist eine schöne Anlage mit einer tollen Atmosphäre.
Das Mausoleum wird sehr gut von den Iranern besucht, denn Hafis war einer der bedeutendsten Dichter des Landes.
Saadi-Mausoleum
Kein Muss - eine schöne Grabstätte eines anderen berühmten Dichters von Persien. Die Gärten drumherum sind das eigentliche Highlight dieser Anlage.
Von Shiraz aus fuhren wir ca. 1h auf einer modernen Autobahn nach Persepolis. 8.30 Ankunft. Genau dann geht die Kasse auf. Am Anfang waren wir die einzigen Touristen. Als wir nach 1 3/4 h zum Bus zurück gingen, kamen und dann doch einige Touristen entgegen. Persepolis, die altpersische Residenzstadt, ist sehr beeindruckend und ein MUSS auf jeder Iran Reise.
Nekropolis (Totenstadt) ca. Eine 10 min Fahrt von Persepolis entfernt. Begräbnis- und Weihestätte mit 4 Grabmälern. Erinnert sehr an Petra in Jordanien.
Pasargadai
Die altpersische Residenzstadt Pasargadai mit dem Grabmal ist gegenüber den Ruinen von Persepolis eher unscheinbar.
Pasargadai – Isfahan: ca. 4 h Fahrt.
Eine Stadt im Zentraliran, die für ihre persische Architektur bekannt ist.
Sie ist die 3 grösste Stadt im Iran und für viele die Schönste. Die Stadt war 2 Mal die Hauptstadt vom Iran.
Naqsch-e Dschahan Platz erinnert an den Djeema el Fna in Marrakesch. Um ihn herum gibt es einen Souk (3km), Moscheen und weitere Sehenswürdigkeiten.
Wir haben des Weiteren auch noch das Armenische Viertel und die Museen in der All Saviour's Cathedral besichtigt.
All Saviour's Cathedral / Vank-Kathedrale = Ein älteres und ein neueres Museum sowie die Kirche. Armenier zahlen hier keinen Eintritt!
Isfahan Music Museum
Einen Abstecher in dieses Museum lohnt sich wirklich. Es liegt direkt neben dem Armenischen Viertel. Man kann eine Führung durch das Museum bekommen. Des Weiteren hat man die Möglichkeit, ein Konzert zu besuchen. Die Musiker waren alle jung und sehr talentiert. Ein tolles Erlebnis. Unsere Gruppe hat dort zu Abend gegessen.
Tschehel Sotun
Ein Palast aus safawidischer Zeit in der Stadt Isfahan. Der Palast liegt inmitten einer großen Gartenanlage in der Nähe des Ali-Qapu-Palastes und wurde unter Abbas II. fertiggestellt.
Naqsch-e Dschahan- Meydan „Platz des Imams“,
Der Hauptplatz in Isfahan – sehr beeindruckend im historischen Zentrum gelegen. Der Platz gehört mit fast neun Hektar Fläche zu den größten Plätzen der Welt.
Shah-Moschee ist eine sehr schöne und grosse Moschee. Hier findet das Freitagsgebet statt. Der Architekt war wirklich talentiert. In der Moschee hat es eine beeindruckende Akustik.
Echo: Wenn man klatscht, hallt es bis zu 12 Mal.
Ālī Qāpū ist ein grossartiger Palast in Isfahan, Iran. Er befindet sich an der Westseite des Naqsh-e Jahan-Platzes gegenüber der Sheikh Lotfollah-Moschee.
Sheikh Lotfollah Mosque (während der Safawiden Ära gebaut) eine der schönsten, wenn nicht die schönste Moschee direkt bei der Shah-Moschee gelegen. Eine Moschee für die gehobenere Adels Klasse. Hat keine Minarette, sondern nutz jene der Shah-Moschee.
Qeyaarieh International Museum Gallery Bar mit Aussicht über den Naqsch-e Dschahan Meydan(Platz). Sehr zu empfehlen am Abend. Eintritt inkl. Getränk ca. 4€.
Isfahan bis Teheran mehrheitlich auf der Autobahn. Auf dem Weg kommt man an einer kargeren, trockenen Berg Plateau Landschaft vorbei. Auch wenn es sehr eintönig ist, muss ich doch sagen, dass es sehr schön ist.
Mit 300'000 Einwohnern eine wenig besiedelte Stadt. Kaschan ist eine Stadt der Provinz Isfahan im zentralen Hochland. In der Mitte zwischen Isfahan und Teheran (ca. 5h Total) hier sollte man aufgrund der Hitze von 12-18 Uhr im Hotel bleiben und eine Siesta einlegen.
Im Sommer bis 45 Grad im Winter liegt auch Schnee in der Stadt. Die meist bevölkerte Stadt im Iran. Vom Norden bis in den Süden der Stadt sind es ca. 30km. Vom Osten bis in den Westen ca. 25km. Hinter Teheran erblickt man das Elburs-Gebirge. Der höchste Berg unmittelbar nördlich von Teheran ist der Totschā (3964 m).
Bazar von Teheran
Grosser Bazar. Wirklich toll mit einem grossen Gemüsemarkt vielen Nüssen etc. Auf diesem Bazar wird man alles finden, was das Herz begehrt. Auch hier wird man nicht belästigt oder von Händlern angesprochen.
Abendessen bei einer einheimischen Familie (Mittelschicht)
Das Abendessen bei der einheimischen Familie war wirklich toll. Das Essen war super lecker und es wurde getanzt und gesungen. Definitiv ein Highlight auf der Reise.