Datum: April 2019
Autorin: Sandra Werner
Spezialisten: Sandra Werner
Plastiktüten
Es ist ja so, dass keine Plastiksäcke mehr in Kenya eingeführt werden dürfen. Wir mussten die Koffer zwar durch den X-Ray befördern bei Ankunft, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob da wirklich Plastiksäcke kontrolliert wurden. Die einen von uns hatten nämlich im Koffer, aber das hat niemanden interessiert. Auch im Land sieht man doch immer wieder Plastikabfälle und das Problem ist noch nicht gelöst, aber zumindest ein Anfang ist gemacht. In den Unterkünften sind aber die meisten umweltbewusster geworden und die Getränke werden meistens in Glasflaschen serviert etc.
Dieses haben wir auf dem Rückweg nach Nairobi noch besucht. Wenn Sie Zeit zu überbrücken haben in Nairobi, dann sollten Sie sich überlegen, das Giraffe Center einzuplanen. Der Besuch ist auch nach einer Safari ein Erlebnis wert, da man ziemlich nah an die Tiere ran kommt (hat aber einen Zaun dazwischen) und diese auch füttern darf.
Der Bahnhof für den Zug nach Mombasa liegt ausserhalb vom Stadtzentrum von Nairobi, in der Nähe des internationalen Flughafens. Der Security check beim Bahnhof ist vergleichbar mit dem am Flughafen. Die Fahrzeuge wurden zum einen kontrolliert. Zusätzlich mussten alle Gepäckstücke durch den X-Ray und wurden sogar durch Spürhunde beschnuppert. Der Zug ist neu (seit ca. 2 Jahren in Betrieb) und in sehr gutem Zustand, mit Klimaanlage. Auch im Zug gelten sehr strikte Sicherheitsregeln. Zum Beispiel darf das Gepäck nirgends im Gang rumstehen und wenn auch nur ein Rad oder ein Bändel des Koffers von der Gepäckablage über den Köpfen rausschaut, muss dieser umplatziert werden. Die Hostessen sind sehr um das Wohl der Gäste besorgt und servieren in der 1. Klasse sogar gratis heisses Wasser und Teebeutel oder Nescafé.
Bahnhof in Mombasa: Auch dieser liegt ausserhalb von Mombasa, in der Gegend des Flughafens. Sie haben also die gleichen Transferzeiten zu den Hotels, ob sie nun vom Flughafen oder vom Bahnhof herkommen.
Zugtickets: Auf denen ist jeweils der Name des Passagiers, die Passnummer (deshalb brauchen wir die Passkopien für die Buchung), die Wagennummer und auch die Sitzplatznummer abgebildet. Es gibt also für Sie keinen Kampf um einen Sitzplatz, sondern diese sind bereits vorgemerkt.
Wir sind dann mit dem Zug zum Bahnhof von Emali (Station für den Amboseli) gefahren. In nur einer Stunde sind wir dann da auch angekommen. Auf der Fahrt hatten wir sogar schon die ersten Tiersichtungen (Giraffen, Zebras etc). Absolut empfehlenswert so eine Zugfahrt! Ausserhalb des Bahnhofsgeländes wird man dann vom Fahrer der Agentur oder je nach Reiseprogramm auch vom Lodge-/ Campfahrzeug erwartet und fährt in Richtung Park.
Ich persönlich würde Ihnen einen 2 Nächte Aufenthalt im Satao Elerai Camp empfehlen und den Masai Besuch mit einbauen. Die Teilnehmer waren zu Beginn alle ein bisschen skeptisch über ein zu touristisches Erlebnis – hinterher aber alle begeistert. Absolut empfehlenswert. Wenn ein Masai Besuch, dann hier.
Wir haben tolle Pirschfahrten mit vielen Tieren im Sumpfgebiet um die Ol Tukai und Serena Lodge erlebt. Die Gruppe war hell auf begeistert und ich habe Aussagen gehört, wie z.B: „ So etwas haben sie noch nie gesehen “ oder „ So viele Tiere auf einmal in Blickweite gibt es noch nicht mal in Botswana“ usw. Auch der Kili hat sich sogar ein paar Mal gezeigt und ein schönes Fotomotiv für uns abgegeben.
Tsavo West
Der Westen des Tsavos ist eine Buschlandschaft und es ist dadurch schwieriger Tiere zu entdecken, als dies noch im Amboseli der Fall war. Besuch bei den Mzima-Quellen und kurzer Spaziergang, um die Flusspferde und Krokodile zu sehen. Auch sehr eindrücklich waren die Shaitani-Lavafelder kurz nach dem Parkeingang, wenn man vom Amboseli in Richtung Tsavo fährt.
Fahrt Tsavo West - Tsavo Ost
Die Buschlandschaft ändert sich bei der Fahrt zum Parkausgang und in Richtung Schnellstrasse Nairobi – Mombasa. Auch die Farbe der Erde ändert sich und wird rötlicher, was dann ja typisch für den Tsavo Ost NP ist. Nach dem Parkausgang folgt man eine Zeit lang der Schnellstrasse, bevor man dann anschliessend beim Dorf Voi wieder in Richtung Wildnis und Tsavo Ost abbiegt.
Der Tsavo Ost ist ja auch bekannt für seine Elefanten. Wir wurden gleich mal von mehreren am Wasserloch des Camps begrüsst, als wir dort angekommen sind. Unglaublicherweise haben sich dann abends, als wir am Lagerfeuer sassen, auch noch Löwen dazugesellt, die wir mit einer Taschenlampe beobachten konnten. Es war sehr heiss in den Parks südlich von Nairobi, heisser als normalerweise um diese Jahreszeit. Aufgrund dessen kamen viele Tiere zu den Wasserlöchern bei den Unterkünften, um sich abzukühlen oder zu trinken und haben uns sensationelle Tierbeobachtungen bei den Unterkünften beschert.
Transfer an die Südküste von Mombasa
Wir hatten Glück mit der Fährenüberfahrt an die Südküste und es hatte jeweils nicht viel Verkehr bzw. lange Wartezeiten. Für die Hotels an der Südküste muss aber immer noch mit längeren Transferzeiten gerechnet werden und unsere Agentur plant immer lieber etwas mehr Zeit ein. Das Flugfeld Ukunda, in der Nähe von Diani, hat die Flüge aber massiv ausgebaut und wenn immer möglich lieber einen Flug ab Ukunda einplanen. Es gibt Flüge in die Nationalparks und zum Wilson Flughafen in Nairobi und sogar Flüge zum internationalen Flughafen von Nairobi. Also wenn immer möglich lieber einen Flug ab Ukundu statt Mombasa International einplanen, damit die langen Transferzeiten vermieden werden können.
Kisite Marine Park / Wasini Island (Pilli Pipa Dhow Safari)
Dieser Ausflug hat uns alle sehr begeistert. Transfer von der Südküste nach Shimoni ca. 1 – 1 ¼ Stunde (je nachdem von welchem Hotel aus). Ab da traditionelle Dhowfahrt in den Kisite Marine Park zum Schnorcheln. Das Riff ist wirklich sehr gut und absolut sehenswert. Auch Delfine haben wir auf dem Weg gesehen. Zu Mittag gegessen wird auf Wasini Island – lokales Seafood Essen.
Strandverkäufer
Dies hat wirklich massiv gebessert und ist überhaupt nicht mehr wie früher. Die Hotels haben alle einen Deal mit den Strandverkäufern an ihren Strandabschnitten. Das heisst, sie arbeiten mit den Hotels zusammen und haben ganz offiziell einen Stand am Strand, an denen sie Wassersport und auch Souvenirs verkaufen können. Dafür dürfen sie die Kunden nicht mehr am Strand „bedrängen“.