Sehenswürdigkeiten

Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Nekropole wurde 1917 wiederentdeckt. Die Grabstätten im maurischen Stil, umgeben von einem schönen Garten, sind reich verziert mit Carrara-Marmor, Mosaiken und kunstvollen Schnitzereien aus Zedernholz. Hier ruhen mehrere Sultane der Saadier-Dynastie sowie deren Familienmitglieder.

Die 100 Hektar grossen Gärten wurden im 12. Jahrhundert als Oliven- und Obstplantage errichtet. Heute sind sie ein öffentlicher Stadtpark und vor allem am Wochenende tummeln sich viele Einheimische rund um das künstlich angelegte Wasserbecken und den aus der Saadierzeit stammenden Pavillons in der Mitte des Gartens.

Der Garten wurde in den 1930er Jahren vom Maler Jacques Majorelle angelegt und in den 1970er Jahren von Yves Saint-Laurent gekauft. In der dazugehörenden, knallblauen Villa befindet sich heute ein Museum für islamische Kunst. Der Garten selbst ist mit vielen tropischen Pflanzen, Kakteen und Bäumen bepflanzt.

Das Museum befindet sich in einem restaurierten Riad und beherbergt unter anderem Fotos, Postkarten und Magazine, welche aus der Zeit zwischen 1870 und 1950 stammen. Die Exponate werden in wechselnden Ausstellungen gezeigt.

Die 19 km lange Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert zählt zu den eindrucksvollsten Stadtmauern Marokkos. Sie wurde aus Stampflehm erbaut und erstrahlt in rosafarbenen bis roten Farbtönen. Einige Abschnitte sind bis heute gut erhalten geblieben. Insgesamt hat sie 19 Tore, von denen das Bab Agnaoua im Süden des Djemaa el Fna das schönste ist.

Dieses interessante Museum für Volkskunst liegt in einem Palast aus dem 19. Jahrhundert. Ausgestellt wird eine umfangreiche Kunsthandwerk-Sammlung aus der Berberkultur von Trachten und Silberschmuck über Keramik bis hin zu Waffen.

Das kleine Museum wurde vom niederländischen Anthropologen Bert Flint gegründet und liegt in der südlichen Medina, nur wenige Schritte neben dem Dar Si Said Museum. Das Dar Tiskiwin stellt Exponate aus Kunst, Kultur und Handwerk aus, welche alle aus Regionen entlang der Karawanenroute Marrakesch - Timbuktu stammen.

Mellahs werden die traditionellen jüdischen Viertel in den marokkanischen Städten genannt. Typisch für die Häuser in der Mellah sind die nach aussen gerichteten Fenster und Balkone. Da viele Juden ausgewandert sind, wohnen heutzutage aber auch sehr viele arabisch stämmige Marokkaner in der Mellah.

Zu den wohl berühmtesten Sehenswürdigkeiten gehört der Platz Djemma el Fna, auf dem sich Schlangenbeschwörer, Akrobaten oder Wahrsager tummeln. Besonders sehenswert ist das Spektakel kurz vor dem Eindunkeln, wenn sich die unzähligen Garküchen auf ihre Gäste vorbereiten und der Platz eine ganz eigene Atmosphäre entwickelt.

Die prachtvolle Medersa Ben Youssef liegt im Herzen der Medina. Sie wurde im 14. Jahrhundert gegründet und war eine der grössten Koranschulen Nordafrikas. Mit ihren filigranen Stuck- und Mosaikarbeiten sowie den aufwändigen Schnitzereien aus Zedernholz ist sie ein Meisterwerk Islamischer Baukunst.

Das Yves Saint Laurent Museum liegt in Marrakesch an der Strasse, die dem Modedesigner gewidmet wurde. Auf rund 4000m2 können Werke von Yves Saint Laurent aber auch von anderen seiner Zeitgenossen betrachtet werden. Auch das Gebäude ist ein echtes architektonisches Meisterwerk, welches moderne und traditionelle Baukunst verbindet.

Der seit über 400 Jahren bestehende Jardin Secret war lange Zeit der Wohnort von wichtigen politischen Personen, bis das Gebäude im 19. Jahrhundert renoviert und später der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Der Garten ist eine Mischung aus einem exotischen Garten mit Pflanzen aus aller Welt sowie einem muslimischen Garten, einer Oase der Ruhe, in der man im Schatten der Bäume dem Trubel vom sonst so geschäftigen Marrakesch entfliehen kann.

1910 erbaut gehört Dar el Bacha zu den wohl schönsten Palästen mit maurischer Architektur in der Stadt Marrakesch. Lange war der Palast die Residenz des Paschas von Marrakesch. Seit der Renovierung 2017 befindet sich in dem Gebäude ein Museum, welches sich unter anderem der marokkanischen Kultur widmet.